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Indien - das ist die orientalische Pracht seiner Bauwerke, der farbige Wirbel seiner Küche, der spirituelle Glanz seiner Lehren, Bollywood mit seinen tosenden Tänzen. Doch neben dem geträumten Indien der Maharadschas und kolonialen Sommerresidenzen in den Teehügeln existieren zwischen Megastädten, Elendsvierteln und Dörfern unzählige Indien - die besten Software-Ingenieure der Welt stammen aus einem Land, das auch von Archaik und Kastenwesen, von Religionszwist und Hass geprägt ist.
Diesen Widersprüchen geht Claudia Wenner in ihrer Anthologie nach. Von Vikram Seth bis Dayanita Singh, von dem Nobelpreisträger Amartya Sen bis Rohinton Mistry sammelte sie Erzählungen und Essays, Zeitungsartikel und Internetkommentare und zeichnete so ein facettenreiches Bild in Bewegung - ein aktuelles Kaleidoskop der “Geister Indiens”.
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